geschlossene Teamleistung brachte drei Punkte
Der Auftakt war von Beginn an elektrisierend – beide Teams warfen sich mit voller Energie ins Geschehen. Nach acht Minuten durfte Lyss erstmals in Überzahl agieren, doch die ersten Abschlüsse des Heimteams blieben ohne zählbaren Erfolg. Das Spiel wogte hin und her, geprägt von schnellen Wechseln und intensiven Zweikämpfen, die das Publikum förmlich den Atem anhalten ließen.
In der 14. Minute setzte Lausanne mit einem blitzschnellen Konter ein erstes Ausrufezeichen – der Puck strich jedoch hauchdünn am Tor vorbei. Kurz darauf erhielt Lyss ein weiteres Powerplay, und Joya Stettler ließ die Halle erbeben, als ihr Schuss am Pfosten landete. Auch Lausanne hatte Pech, als in der 18. Minute das Metall den Jubel verhinderte. Nach einem packenden ersten Drittel stand es noch 0:0 – Spannung pur.
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels sorgte Olympe Guillemand für ein Highlight: Mitwachem Reflex kratzte sie den Puck von der Linie und hielt Lyss im Spiel. Doch Lausanne fand zunehmend besser ins Geschehen. In der 25. Minute fiel ein kurioses Tor – Anna Sencerz traf aus fast unmöglichem Winkel die Torhüterin, und der Puck kullerte ins Netz. Die Halle explodierte. Nur drei Minuten später kombinierten erneut Anna Sencerz mit Mattea Adobati und Tanja Kunz schlussendlich erhöhte auf 2:0.
Lyss musste in der 32. Minute erstmals in Unterzahl ran, doch Olympe Guillemand glänzte erneut mit einer Stockhand-Parade. Exakt nach 35 Minuten setzte Jessy Zwahlen den nächsten Nadelstich: Auf Zuspiel wiederum von Anna Sencerz versenkte sie den Puck zum 3:0.
Doch Lausanne gab sich nicht geschlagen. In der 47. Minute verkürzten sie auf 3:1 und drängten nun mit aller Macht. Die Schlussphase wurde zum Nervenspiel: Lausanne warf alles nach vorne, Lyss verteidigte mit Herz und Leidenschaft. Fünf Minuten vor dem Ende konterte Joya Stettler blitzschnell, und Chloé Châtelain vollendete eiskalt zum 4:1. Zwar gelang Lausanne kurz vor Schluss noch das 4:2, doch auch mit einer sechsten Feldspielerin und Timeout blieb der erhoffte Umschwung aus.
Mit einem 4:2-Sieg belohnte sich Lyss für eine kämpferische Glanzleistung – getragen von einer starken Defensive, einer überragenden Torhüterin und einer Mannschaft, die bis zur letzten Sekunde füreinander brannte.